B112-Ausbau in Forst
12. März 2025
Der geplante Ausbau der Cottbuser Straße in Forst wird umfassender als zunächst gedacht. Ursprünglich sollte der zweite Bauabschnitt der Bundesstraße B112 bereits 2024 starten, doch eine Planänderung zur Sicherheit der Radfahrer sorgt für Verzögerungen. Nun steht fest: Radfahrer sollen nicht mehr direkt auf der Fahrbahn fahren, sondern in die Verkehrsführung integriert werden.
Neue Planungen: Gehwege mit „Radfahrer frei“-Regelung
Die Stadt Forst und der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg (LSB) haben nach einer Machbarkeitsstudie entschieden: Die beste Lösung für den Streckenabschnitt zwischen dem Hotel Haufe und der Euloer Straße ist ein beidseitiger Gehweg mit der Zusatzregel „Radfahrer frei“. Diese Variante ermöglicht es Radfahrern, den Gehweg zu nutzen, allerdings nur in Schrittgeschwindigkeit und unter Rücksichtnahme auf Fußgänger.
Die Stadtverordnetenversammlung wird im April über diese Vorzugsvariante abstimmen. Danach muss der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg die Entscheidung umsetzen, bevor der genaue Zeitplan für den Baubeginn festgelegt wird.
Wer zahlt was?
Während der Bund die Fahrbahn erneuert, trägt die Stadt Forst die Kosten für die Gehwege, die Straßenbeleuchtung und notwendige Ausgleichsmaßnahmen. Auch für die Straßenentwässerung und Baumfällungen muss die Stadt finanziell einspringen.
Unklarheit beim Baubeginn
Obwohl die grundsätzliche Verkehrsführung nun feststeht, bleibt der genaue Start der Bauarbeiten weiterhin offen. Erst nach der finalen Zustimmung der Stadtverordneten und der Anpassung der Planungsvereinbarungen zwischen LSB, der Stadt Forst und der Abwasserbeseitigung kann der Ausbau der Bundesstraße weitergehen.