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Bundeswehr: Mehr Freiwillige aus Brandenburg

10. März 2025


Die Bundeswehr verzeichnet in Brandenburg einen Anstieg an Freiwilligen. 692 Männer und Frauen haben sich im vergangenen Jahr für den Dienst entschieden – ein leichter Zuwachs gegenüber 2023. Besonders auffällig: Immer mehr Jugendliche unter 18 Jahren entscheiden sich für den Wehrdienst. Gleichzeitig bleibt die Diskussion um die Rückkehr der Wehrpflicht hochaktuell.

Steigende Zahlen, aber gleichbleibende Truppenstärke

Obwohl sich in Brandenburg mehr Menschen freiwillig zum Wehrdienst melden, bleibt die Gesamtstärke der Bundeswehr im Land nahezu unverändert. Laut Verteidigungsministerium sind aktuell 8.016 Soldaten und Soldatinnen in Brandenburg stationiert – das sind sogar 16 weniger als im Vorjahr.

Heimatschutz und Auslandseinsätze – was Freiwillige erwartet

Nicht alle, die sich für den Wehrdienst entscheiden, wollen eine langfristige Militärkarriere. Der freiwillige Wehrdienst dauert zwischen sieben und 23 Monaten, der Einsatz im Ausland ist erst nach einem Jahr möglich. Wer länger bleibt, verpflichtet sich automatisch für Auslandseinsätze. Eine Alternative ist der Wehrdienst im Heimatschutz, bei dem sich Freiwillige für Katastrophenschutz und zivile Notlagen engagieren können.

Wehrpflicht oder freiwilliger Dienst? Die Debatte spitzt sich zu

Die Forderungen nach der Rückkehr der Wehrpflicht werden lauter. Experten wie der Brandenburger Militärhistoriker Sönke Neitzel sehen darin die einzige Möglichkeit, die Bundeswehr langfristig kampfbereit zu halten. Der Landesjugendring Brandenburg hingegen hält dagegen und fordert, statt Zwangsdienst lieber bestehende Freiwilligendienste wie das soziale oder ökologische Jahr zu stärken.


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