Mehr Brustkrebsfälle in Brandenburg
7. März 2025
Zum Internationalen Frauentag rückt die KKH Kaufmännische Krankenkasse die weibliche Gesundheit in den Fokus – mit besonderem Augenmerk auf das Thema Brustkrebs. Denn die Zahl der Erkrankungen nimmt weiter zu: In Brandenburg waren 2023 rund 45 Prozent mehr Frauen wegen Brustkrebs in Behandlung als noch 2013. Damit liegt das Bundesland über dem bundesweiten Durchschnitt.
Vorsorge rettet Leben – warum Früherkennung so wichtig ist
Viele Faktoren können das Risiko für Brustkrebs beeinflussen – darunter genetische Veranlagung, Ernährung, Bewegung und der Lebensstil. Laut der KKH-Ärztin Aurelia Tegtmeyer können Frauen durch eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen das Risiko senken und Brustkrebs frühzeitig erkennen.
Zwei zentrale Früherkennungsmaßnahmen stehen zur Verfügung:
🔹 Mammographie: Alle zwei Jahre für Frauen zwischen 50 und 75 Jahren
🔹 Tastuntersuchung durch Gynäkologen: Jährlich ab 30 Jahren
In Brandenburg nutzten zuletzt 26,5 Prozent der anspruchsberechtigten Frauen das Mammographie-Programm. 42,9 Prozent ließen ihre Brust regelmäßig ärztlich abtasten. Die KKH rät dazu, diese Angebote wahrzunehmen, denn je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Psychologische Unterstützung für Betroffene
Die Diagnose Brustkrebs verändert das Leben. Viele Frauen kämpfen neben der körperlichen Belastung auch mit Ängsten und Unsicherheiten. Deshalb bietet die KKH das kostenlose Online-Programm „PINK! Leben“ an – ein vierwöchiger Kurs mit Strategien für den Umgang mit Sorgen und psychischen Belastungen. Zudem können Selbsthilfegruppen helfen, die Krankheit besser zu bewältigen.