Straßensperrung sorgt für Diskussionen
6. März 2025
Baustelle mitten in der Stadt – Lösungen für Fußgänger und Parkplätze in Planung
Die Stadt Spremberg wächst – und mit ihr die Schulen. Der Erweiterungsbau der Berufsorientierenden Oberschule (BOS) wird bald Realität. Doch die Bauarbeiten bringen auch Einschränkungen mit sich. Besonders die geplante Sperrung der Wirthstraße für den öffentlichen Verkehr sorgt für Kritik. Eine Lösung für Fußgänger wurde jedoch gefunden.
Bauvorbereitungen laufen – erste Arbeiten ab März
Nach langer Planung beginnt die Stadt Spremberg im März 2025 mit den Vorbereitungen für den Neubau des BOS-Schulhauses. Der eigentliche Baustart ist für August vorgesehen. Die neue Schule entsteht direkt neben dem historischen Bestandsgebäude, das längst zu klein geworden ist.
Während der Bauzeit müssen alte Gebäude weichen, um Platz für den dreigeschossigen Neubau mit integrierter Sporthalle zu schaffen. Da die Baustellenfläche begrenzt ist, wird die Wirthstraße während der Arbeiten gesperrt – und zwar nicht nur für Autos, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer.
Fußgänger- und Verkehrslösung in Arbeit
Diese Nachricht sorgte für heftige Diskussionen, da die Wirthstraße eine wichtige Verbindung zwischen Busbahnhof und Innenstadt darstellt. Nach Kritik aus der Bevölkerung und aus der Stadtpolitik wurde nun eine Lösung gefunden:
- Ein provisorischer Fußweg soll auf dem bestehenden Gehweg eingerichtet werden.
- Barrierefreiheit ist jedoch nicht durchgängig gewährleistet.
- Kurze Sperrungen während der Bauarbeiten sind nicht ausgeschlossen.
CDU-Politiker Andreas Bränzel betont: „Es geht um die Menschen, die auf diesen Weg angewiesen sind – auch mit Rollatoren.“ Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier erklärt dazu: „Wir haben eine Lösung gefunden, die eine sichere Nutzung der Verbindung ermöglicht.“
Parkplatzsituation und geplante Bauphasen
Mit dem Neubau verschwinden rund 70 Stellplätze, die jahrelang als wilder Parkplatz genutzt wurden. Als Ersatz stellt die Stadt eine Fläche in der Kantstraße hinter der Polizei zur Verfügung, wo bis zu 60 zusätzliche Parkplätze entstehen.
Die Bauarbeiten laufen in zwei Phasen:
- Phase 1 (ca. 24 Monate): Bau des neuen Schulhauses, mit Schutzmaßnahmen für Fußgänger und einer zusätzlichen Beleuchtung.
- Phase 2 (ca. 12 Monate): Umbau der alten Sporthalle zum Stadthaus und Gestaltung des Campusplatzes.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf knapp 31,7 Millionen Euro. Für die Fußgängerführung und Sicherheitseinrichtungen sind rund 15.000 Euro eingeplant.
Trotz Einschränkungen freut sich die Stadt über die Modernisierung: „Das neue Schulgebäude ist ein großer Schritt für die Bildung in Spremberg“, so Bürgermeisterin Herntier.