Lausitzer Infrastrukturkonferenz 2025 in Cottbus
25. Februar 2025
Zwei Tage nach der Bundestagswahl und fünf Jahre nach dem historischen Kohlekompromiss diskutieren führende Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Energiewirtschaft auf der vierten Lausitzer Infrastrukturkonferenz in Cottbus über die nächsten Schritte für die Region. Besonders im Fokus stehen die Finanzierung der Energiewende, der Ausbau intelligenter Netze und die Rolle von Wasserstoff in Ostdeutschland. Die Ministerpräsidenten aus Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt unterstützen die Veranstaltung als Schirmherren.
Neue Regierung, neue Weichen: Forderungen der Energiewirtschaft
Die Energiewirtschaft erwartet von der neuen Bundesregierung klare Rahmenbedingungen für eine zukunftssichere Infrastruktur. Themen wie der Ausbau erneuerbarer Energien, Netzintegration und grüne Wärmeversorgung stehen im Mittelpunkt der Konferenz. Mario Müller, Geschäftsführer des BDEW Mitteldeutschland und Gastgeber der Konferenz, betont: „Wir sind auf dem richtigen Kurs, aber jetzt müssen die nächsten Schritte folgen. Es braucht gezielte Investitionen in die Infrastruktur, um Ostdeutschland nachhaltig als Energiekern zu etablieren.“
Grüne Wärme und Wasserstoff als Schlüssel zur Transformation
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Umstellung auf klimafreundliche Wärmeversorgung. Stadt und Land stehen vor der Herausforderung, Heizsysteme umzubauen und nachhaltige Konzepte umzusetzen. Gleichzeitig wird diskutiert, wie Wasserstoff als Energieträger in der Region etabliert werden kann. Gerade Ostdeutschland hat mit seiner industriellen Basis und vorhandenen Infrastruktur gute Voraussetzungen, um eine führende Rolle in der Wasserstoffwirtschaft einzunehmen.
Hochkarätige Gäste und wichtige Diskussionen
Neben den Wirtschafts- und Energieministern der Bundesländer diskutiert auch Michael Kellner, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, mit führenden Unternehmensvertretern und Experten aus der Energiewirtschaft. Die Konferenz bietet eine Plattform für Strategien zur nachhaltigen Transformation Ostdeutschlands und setzt klare Impulse für die Zukunft.
Zeit für Entscheidungen – Infrastruktur als Schlüssel zur Zukunft
Die Lausitz befindet sich im Wandel – und die Konferenz macht deutlich: Die Energieversorgung muss nicht nur klimafreundlich, sondern auch wirtschaftlich tragfähig und zuverlässig sein. Die kommenden Monate werden zeigen, welche Maßnahmen die Politik ergreift, um die Lausitz als führende Energieregion in Deutschland zu positionieren.
Die Pressemitteilung
Infrastrukturentwicklung in Mitteldeutschland und der Lausitz: Politik bleibt gefordert
Zwei Tage nach der Bundestagswahl 2025 und fünf Jahre nach dem Kohlekompromiss treffen sich hochrangige Vertreter der Energiewirtschaft, Politik und Verwaltung auf der vierten
Infrastrukturkonferenz für die Lausitz und Mitteldeutschland in Cottbus. Die Ministerpräsidenten der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg unterstützen die Konferenz
erneut als Schirmherren und haben zum finalen Panel ihre Wirtschaftsminister entsendet.
Cottbus. Am heutigen 25. Februar 2025 findet in Cottbus die vierte Konferenz zur Infrastrukturentwicklung im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier statt. Sie bietet bereits zum vierten
Mal in Folge die zentrale Plattform für die Energiewirtschaft in Ostdeutschland. Zwei Tage
nach der Bundestagswahl und fünf Jahre nach dem historischen Kohlekompromiss zieht die
Branche Bilanz und richtet den Blick auf die Chancen und Herausforderungen der Infrastrukturentwicklung in der Region.
Zentrale Themen auf der Konferenz sind die Forderungen der Energiewirtschaft an eine neue
Bundesregierung – welche Weichenstellungen sind besonders drängend? Zudem wird die
Rolle intelligenter Netze und nachhaltiger Erzeugung für die Energiewende beleuchtet. Entscheidend für den Erfolg der Energie-, aber auch der Wärmewende ist eine gesicherte Finanzierung. Wie diese gelingt und welche Rahmenbedingungen dafür notwendig ist ebenfalls
Thema auf der Konferenz. Zudem beleuchten wir die Frage, wie eine grüne Wärmeversorgung
für Stadt und Land sichergestellt werden kann. Auch das Thema Wasserstoff ist für die Region
wichtig. So wird diskutiert, welche Strategien es braucht, um Wasserstoff insbesondere in Ostdeutschland erfolgreich zu etablieren. Abschließend diskutieren die Wirtschaftsminister der
Länder Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt, Lösungsansätze für den Weg ins neue
Energiezeitalter.
„Im Jahr 2025 jährt sich der ‚Kohlekompromiss‘ zum fünften Mal. Zeit genug, dass erste Projekte bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Erfolge, die uns motivieren und Kraft
geben, die Strukturentwicklung weiter zielgerichtet voranzutreiben. Erfolge, die uns zeigen,
dass wir auf dem richtigen Kurs sind“, erklärt Mario Müller, Gastgeber der Konferenz und Geschäftsführer des BDEW Mitteldeutschland. „Die Energiewirtschaft meistert seit Jahren den
Aus- und Umbau der Energieversorgung und sichert die Versorgung in der Region und im ganzen Land. Sie kann und wird auch weiterhin einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität und nachhaltigen Transformation Ostdeutschlands leisten. Doch dafür müssen wir die
Herausforderungen von Infrastruktur, Finanzierung und politischer Rahmensetzung aktiv angehen. Jetzt ist die Zeit zu handeln.“
Hochkarätige Teilnehmende und spannende Diskussionen
Die Konferenz bringt führende Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft sowie der Energiewirtschaft mit Spitzenpolitik aus Land und Bund zusammen. Zu den Rednerinnen und Rednern gehören der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und
Klimaschutz, Michael Kellner sowie die Wirtschafts- und Energieminister aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Ergänzt wird das Programm durch hochrangige Verbands- und
Unternehmensspitzen aus Wirtschaft und Energie.