Cottbusverkehr hält an Wasserstoff fest – trotz steigender Kritik

Die Stadt Cottbus setzt weiter auf Wasserstoffbusse, doch das Projekt gerät zunehmend in die Kritik. Während der erste Wasserstoffbus für Cottbusverkehr bereits produziert wird, fehlt weiterhin eine funktionierende Tankstelle. Die geplante Wasserstoffanlage wurde mehrfach verschoben – aktuell ist die Eröffnung für Ende 2025 angekündigt.

Der ökologische Verkehrsclub (VCD) hält den Plan für eine Fehlentscheidung. Hauptkritikpunkt: Wasserstoffbusse verbrauchen dreimal so viel Strom wie Elektrobusse und verursachen enorme Kosten. Während andere Regionen wie Dahme-Spreewald bereits auf Elektrobusse setzen, fehlen für Cottbusverkehr Wirtschaftlichkeitsanalysen.

Und es wird noch komplizierter: Die geplanten Wasserstoffbusse für den Landkreis Spree-Neiße könnten wegen fehlender Infrastruktur nicht rechtzeitig einsatzbereit sein. Bereits jetzt muss eine Buslinie zwischen Guben und Gubin eingestellt werden, weil die Fahrzeuge nicht mit Wasserstoff betankt werden können.

Wird die Wasserstoffstrategie von Cottbusverkehr zum teuren Fehlschlag? Die Debatte ist in vollem Gange!