BTU Cottbus rekonstruiert Gewölbe von Notre-Dame – Einzigartiges Forschungsprojekt
12. Februar 2025
Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) sorgt mit ihrem Stereotomie-Labor für internationales Aufsehen: Hier wurde ein Teil der Gewölbe der Kathedrale Notre-Dame nachgebaut, um deren komplexe Geometrie zu erforschen. Jetzt besuchte Notre-Dame-Chefarchitekt Pascal Prunet das Labor, um sich ein Bild von der Arbeit zu machen.
Einzigartige Forschung zur Bautechnikgeschichte der Notre-Dame
Originalgetreuer Nachbau: Im Labor wird untersucht, wie die Baumeister einst vorgegangen sind.
Restaurationswissen für die Zukunft: Erkenntnisse helfen beim Wiederaufbau nach dem Brand von 2019.
International anerkannt: Das Labor ist europaweit einzigartig und bietet wertvolle Impulse für Wissenschaft und Praxis.
Prof. Dr.-Ing. David Wendland, Leiter des Fachgebiets Bautechnikgeschichte, erklärt: „Das Steinwerk der Notre-Dame ist perfekt, aber extrem komplex. Durch unseren Nachbau konnten wir nachvollziehen, wie es einst gefertigt wurde.“ Die Forschungsergebnisse helfen auch bei aktuellen Restaurationsarbeiten, wie Prunet bestätigt: „Nach dem Brand mussten wir Monate lang überlegen, wie eine originalgetreue Wiederherstellung möglich ist.“
Blick in die Zukunft
Die Arbeit an den Gewölben ist noch nicht abgeschlossen. Auch in Zukunft will die BTU an weiteren Anpassungen und Untersuchungen arbeiten, um noch präzisere Erkenntnisse zu gewinnen. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Forschung und Praxis in Cottbus zur Erhaltung von Weltkulturerbe beitragen können.