Protest gegen das Aus der Geburtsstation im Forster Klinikum
10. Februar 2025
In der Lausitz Klinik Forst droht das endgültige Aus für die Geburtshilfe. Bereits seit Sommer 2024 bleibt der Kreißsaal an den Wochenenden geschlossen – jetzt könnte die gesamte Station folgen. Die Geschäftsführung nennt sinkende Geburtenzahlen, fehlende Hebammen und neue gesetzliche Vorgaben als Gründe. Doch viele Bürger und Politiker wollen das nicht hinnehmen.
Protest gegen Klinik-Schließung: Demonstration am 15. Februar
Die geplante Schließung sorgt für Unmut. Unter dem Motto „Geburten brauchen Nähe – Retten wir die Forster Geburtsstation!“ haben Bürger eine Demonstration am 15. Februar angekündigt. Auch Landrat Harald Altekrüger (CDU) unterstützt den Protest. „Eine Kreisstadt braucht eine Geburtsstation“, betont er. Die Forster Klinik habe sich über Jahre bewährt – das belegen auch die positiven Bewertungen von Patientinnen.
Neue Idee: Geburtshaus statt Klinik?
Während der stationäre Kreißsaal wohl keine Zukunft mehr hat, denkt das Krankenhaus über eine Alternative nach: ein Hebammen-geführtes Geburtshaus. Die Medizinische Universität Lausitz in Cottbus hat bereits signalisiert, dass sie sich an der Planung einer neuen geburtshilflichen Versorgung beteiligen könnte.
Doch reicht das aus? Kritiker fürchten, dass werdende Mütter künftig weitere Wege in Kauf nehmen müssen, wenn sie medizinische Betreuung benötigen. Die endgültige Entscheidung soll bis Mitte des Jahres fallen.